Teulada auf Sardinien ist das Zentrum der Südküste, der Costa del Sud. Die 3.800 Einwohnerstadt liegt wenige Kilometer von der Küste entfernt im fruchtbaren Tal des Rio de Monti. Sie zählt zur Provinz Cagliari und ist landwirtschaftlich geprägt. Als im Mittelalter die Sarazenen wiederholt den Hafen angriffen, zogen die Bewohner von der Halbinsel Capo Teulada ins Landesinnere. Wer möchte schon gerne ständig überfallen werden? Heute sind es Touristen aus allen Ländern, welche im Süden von Sardinien Urlaub machen und Teulada zum Bummeln und Besichtigen aufsuchen. Beliebt sind aber auch die Ferienhäuser oder Ferienwohnungen in der hügeligen und waldreichen Landschaft.
Vom Capo Spartivento bis zum Capo Teulada ist das gesamte Gebiet dünn besiedelt und liegt abseits des Massentourismus. Von zerstörerischer Bebauung wurde die Costa del Sud bislang verschont, so dass auf der kurvenreichen Panoramastraße entlang der Küste sich hinter jeder Biegung neue Ausblicke auf malerische Buchten eröffnen. Versteckte Wege führen zu weiteren kleinen Buchten mit traumhaft weißen Stränden, die sanft ins kristallklare, türkisfarbene Wasser abgleiten. Buschiger Rosmarin, wilde Olivenbäume, immergrüne Steineichen und Macchien in verschwenderischer Pracht säumen die Küste. Ein Geheimtipp ist die Bucht von Tuerredda mit seinem weißen Sandstrand. Casarda bietet hier eine Ferienwohnung von privat nur wenige Meter vom Meer entfernt an.
Sardinien ist ein Paradies für Segler und Surfer, und wer es noch nicht kann, der lernt es hier! Selbstverständlich können auch Ausflüge mit dem Segelschiff unternommen werden. Die geringe Wassertiefe und die felsigen Buchten um Piscinni laden hingegen zum Schnorcheln ein. Am Golf von Teulada und am Golf von Porto Pino, liegen ebenfalls einige stille Buchten und unberührte Strände: Porto Tramatzu oder die Sanddünen von Sabbie Bianche. Wer Weite, Stille und Einsamkeit sucht, ist hier richtig. Der Strand „Spiaggia Sabbie Binache“ ist wegen seines feinen weißen Sandes und seiner flach abfallenden Küste besonders familienfreundlich und geht im Norden in den Strand von Porto Pino über.
Sardinien besticht nicht nur durch seine Küste, sondern ist durch eine karge Bergwelt geprägt, in der jahrhundertelang arme Hirten und Bauern lebten. Sie zogen sich mitunter in die Schluchten und Hänge der Kalksteinfelsen zurück, wobei Höhlen Unterschlupf und Schutz boten. Eine sehenswerte Tropfsteinhöhle, welche das stolze Alter von 6.000 Jahren vorzuweisen hat, befindet sich etwa zehn Kilometer von der Küste entfernt: Is Zuddas. Mit ihren einmaligen Kalkformationen – 500 Meter tief im Berg –, bietet sie ein Kontrastprogramm zur Küste. Eine kleinere Grotte befindet sich in S’Acqua Salina, in unmittelbarer Nähe von Teulada. Wen es zu archäologischen Ausgrabungen hinzieht, dem sei Bithia bei Chia empfpohlen, eine alte phönizische Hafenstadt. Sehenswert ist auch der Torre Piscinni an der Costa del Sud.
Zum Kap hinaus führt ein Fußweg zum ältesten Leuchtturm der Insel. Vorbei an einer schönen Lagune und einem ruhigen Strand. Die Wanderung führt inmitten von rotem und goldenem Gestein durch beeindruckende Natur und bietet eine grandiose Weitsicht aufs Meer. Da geht einem das Herz auf! – Äußerst idyllisch ist auch Porto Buddello, der ehemalige Hafen von Teulada, von dem nur noch einige wenige Fischerhäuser erhalten geblieben sind, nachdem die Einwohner es vorzogen, vor den ständigen Piratenüberfällen ins Hinterland zu flüchten. Ein Wachturm aus dem Jahre 1601 kündet noch von dieser Zeit.